Der Preis «Migration und Arbeit» geht an Techskills Academy und den FBV


Am Freitag, 14. November, hat der Kanton Freiburg den 8. Preis «Migration und Arbeit» an suissetec Freiburg und den Freiburgischen Baumeisterverband (FBV) verliehen. Die von der Kommission für die Integration der Migrantinnen und Migranten und für Rassismusprävention (KMR) verliehene Auszeichnung ist mit 5000 Franken dotiert und würdigt zwei Vorzeigeprojekte, die durch Ausbildung eine nachhaltige Integration fördern und gleichzeitig dem Fachkräftemangel entgegenwirken.

Die Verleihung des Preises «Migration und Arbeit 2025» fand in den Räumlichkeiten des Campus Le Vivier in Villaz-Saint-Pierre in Anwesenheit von Staatsrat Olivier Curty, Volkswirtschafts- und Berufsbildungsdirektor, sowie zahlreicher Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft und Verbänden statt.

Zum ersten Mal wurden zwei gleichrangige Preisträger ausgezeichnet, deren Ansätze dasselbe Ziel verfolgen: Menschen mit Migrationshintergrund durch Ausbildung, Begleitung und direkte Zusammenarbeit mit Unternehmen den Zugang zum Arbeitsmarkt zu erleichtern. «Diese beiden Projekte verkörpern einen pragmatischen und menschlichen Ansatz der Integration: Sie vermitteln Fähigkeiten, Selbstvertrauen und konkrete berufliche Perspektiven», betonte Régine Giacomotti-Mafunu, Vizepräsidentin der KMR.

Techskills Academy

Das Projekt Techskills Academy unter der Leitung von suissetec Freiburg öffnet Menschen mit Migrationshintergrund die Türen zu Berufen in der Gebäudetechnik, insbesondere in den Bereichen Spenglerei, Heizung und Sanitär. Das mehrstufige Programm umfasst Französischkurse zum Erreichen des Niveaus B1-B2, Mathematik- und Informatikkurse sowie eine Vorbereitung auf die Vorlehre, Praktika und individuelle Betreuung.

Die Teilnehmenden werden von Coaches begleitet und auf eine Ausbildung EBA oder EFZ vorbereitet, die ihnen reale Berufschancen eröffnet. «Dieses erfolgreiche Konzept ermöglicht es, den Personalbedarf in unserer Branche zu decken und gleichzeitig die Kompetenzen und die Motivation jener Personen anzuerkennen, die bereit sind, sich in unseren Berufen zu engagieren», erklärte Francis Savarioud, Präsident von suissetec Freiburg.

Gestalte deine Zukunft

Das Programm des Freiburgischen Baumeisterverbands (FBV) bietet seinerseits eine viermonatige immersive Ausbildung in den Bauberufen. Es kombiniert Entdeckungspraktika, praktische Ausbildung, Kompetenzbewertung, schulische Förderung und individuelle Begleitung mit dem Ziel einer direkten Integration in den Arbeitsmarkt oder dem Zugang zu einer Ausbildung EBA oder EFZ. «Unser Ziel ist einfach: Wir wollen das Bauwesen zu einem Sprungbrett für Integration und Selbstständigkeit machen und gleichzeitig unsere Unternehmen angesichts des Arbeitskräftemangels unterstützen», sagte David Valterio, Direktor des FBV.

Instrument für den kollektiven Zusammenhalt

Die preisgekrönten Institutionen teilen die Überzeugung, dass die berufliche Integration ein wirksames Instrument für den kollektiven Zusammenhalt ist. Ihre Projekte basieren auf einer engen Zusammenarbeit mit einem breiten Partnernetzwerk, das sich aus Ausbildungsbetrieben, OSEO Fribourg, dem Freiburger Arbeitgeberverband (FAV), dem Kantonalen Sozialamt (KSA), Caritas Schweiz und ORS zusammensetzt. Diese wegweisenden Projekte zeigen, dass eine gemeinsame Vision und Synergien sowohl den Menschen als auch den Unternehmen und der Wirtschaft des Kantons zugutekommen.

Pour l’UPCF, ces initiatives sont exemplaires. Elles apportent des compétences nouvelles dans les ateliers et sur les chantiers, dans un contexte de pénurie de main d’œuvre qualifiée. «Un tel engagement collectif, fondé sur la formation et l’emploi, contribue davantage à la cohésion sociale et à la lutte contre la pauvreté que l’instauration d’un salaire minimum», souligne Daniel Bürdel, directeur adjoint de l’UPCF. Il conclut: «Former et intégrer, plutôt qu’imposer, voilà la voie la plus porteuse pour l’économie fribourgeoise. »

Plus d’infos sur: https://www.frintegration.ch/